Kennst Du das Gefühl, Dich selbst verloren zu haben?
Alles fühlt sich irgendwie taub und leer an. Du spürst gar nichts in Dir und alles erscheint Dir sinnlos. Weil Du überhaupt keinen Antrieb und keine Energie hast, musst Du Dich zu allem zwingen. Alles ist gefühllos und wie benebelt. Abgetötet, so fühlt es sich an.
Sogar bei Dingen, die bisher Spaß gemacht haben, bleibt innerlich alles leer.
Das ist wahrlich kein schönes Gefühl und macht gleichzeitig Angst.
Denn in solchen Zeiten fühlen wir uns irgendwie orientierungslos und vor allem haben wir Angst nicht mehr zu uns selbst und unserer Lebendigkeit zurückzufinden.
Wie wir uns selbst verlieren
Meist ist uns gar nicht klar, wie wir in diese unangenehme Gefühlslage gekommen sind. Wo unsere Lebendigkeit und Lebensfreude abgeblieben sind.
Natürlich kann es durch ein Ereignis passiert sein, das uns aus der Bahn geworfen hat:
- Der Tod eines geliebten Menschen
- Das Ende einer Beziehung
- Krankheit
- Ein traumatisches Erlebnis
- …
Doch sehr oft geraten wir schleichend in diesen Zustand. Bis wir irgendwann merken, dass etwas nicht stimmt und wir nur noch funktionieren.
Dann beginnen wir an uns selbst und allem was wir machen zu zweifeln. „Was läuft schief? Was mache ich falsch?“ Alles wird in Frage gestellt und wir machen uns selbst nieder.
Dabei ist bestimmt nicht alles schlecht und falsch. Nur irgendwie haben wir uns wirklich selbst verloren bzw. einen Teil von uns. Genau wie es unser Gefühl sagt: Wir haben einen Teil von uns verloren, der für uns zu einem glücklichen Leben gehört – wir gehen einem tiefen Bedürfnis nicht nach.
Sehr oft passiert das, wenn wir uns nur von unserem Verstand leiten lassen. Dann nehmen wir alles andere wichtig, nur nicht uns selbst. Wir drängen unsere Bedürfnisse und Wünsche weg und schenken ihnen keine Beachtung. Ja, sie sind uns sogar lästig, denn andere Dinge sind viel wichtiger. Dass wir uns dabei von uns selbst entfernen, merken wir dann oft gar nicht oder viel zu spät.
Das liegt meistens auch daran, dass wir kein genaues Bewusstsein davon haben, wer wir sind. Was macht uns aus? Was sind unsere essentiellen Wünsche und Bedürfnisse?
Stattdessen bauen wir uns ein Bild, wie wir glauben sein zu müssen. Sehr stark beeinflusst sind wir dabei natürlich durch unsere Kindheit. Aber auch heute tut unser Umfeld, die Werbung, Filme, Internet usw. alles dafür, dass wir eine Vorstellung davon bekommen, wie unser perfektes Ich auszusehen hat.
Und dann lassen wir uns in eine Form drängen oder tun es sogar selbst. Dass sie uns überhaupt nicht entspricht registrieren wir gar nicht und auch nicht, wie sie uns die Luft und die Bewegungsfreiheit nimmt.
Vielleicht merken wir, dass wir uns nicht wirklich wohl fühlen, aber das verdrängen wir. Mit Disziplin, Strenge und Druck muss es doch irgendwie klappen, diesem Bild zu entsprechen. Denn so muss es sein, so müssen wir sein, und nur das ist wichtig. Nur was diesem Bild entspricht, das dürfen wir zeigen und leben. Deshalb schneiden wir immer mehr von uns ab.
So soll es nicht sein
Immer mehr von uns geht verloren und wir unterdrücken unser wahres Ich. Dann zeigen wir nicht, wie wir wirklich sind und leben nicht nach unseren Neigungen und Bedürfnissen.
Irgendwann resigniert dann immer mehr in uns, denn so haben wir uns das Leben nicht vorgestellt. So ist es viel zu anstrengend und freudlos.
Ich möchte Dir ein kleines Beispiel aus meiner Praxis geben:
Vor einer Weile kam eine Lehrerin zu mir, die schon seit längerer Zeit mit Depressionen zu kämpfen hatte. Bei meiner Arbeit mit ihr zeigte sich, dass sie sich meist ernst und seriös gab. Sie war der Überzeugung, dass dies wichtig sei, damit Schüler, Eltern usw. Respekt vor ihr haben. Von Natur aus, war sie aber ein total lustiger Mensch. Doch sie hat immer wieder ihre spaßige Art unterdrückt. Sich selbst unterdrückt.
Nach unserer Zusammenarbeit hat sie ihre ganz eigene, lustige Art nicht mehr als störend empfunden, sondern endlich wieder ausgelebt. Sehr schnell ging es ihr dann besser. Sie hat nun wieder mehr Freude am Leben und auch mehr Freude am Unterricht. Da sie ihn nun lockerer und mit mehr Humor gestaltet, fällt er ihr wesentlich leichter und ihre „neue“ Art kommt sehr gut bei den Schülern an.
Dies ist ein gutes Beispiel, wie wir uns mit unseren Glaubensmustern oft in ein Verhalten drängen, das uns gar nicht gut tut.
Sehr oft ist es auch ein inneres Bedürfnis, dem wir nicht nachkommen, wie z.B.
- mehr Ruhe
- mehr Leichtigkeit
- Lust auf Reisen
- Lust auf Abwechslung
- …
Wie Du wieder zu Dir findest
Wenn Du entsprechend Deiner Natur und Deinen Bedürfnissen lebst, ist alles viel einfacher und lebendiger. Dann fließt Deine Energie und Du hast Freude am Leben.
Im Alltag mit all seinen Anforderungen und äußeren Einflüssen ist es gar nicht so einfach, dass Du Dich nicht zu weit von Dir entfernst.
Was kannst Du tun, wenn es dann doch passiert ist? Wie findest Du wieder zu Dir zurück?
1) Komm erst mal zur Ruhe
Für Dich Klarheit zu bekommen ist immer einfacher, wenn Du Dich in einer ruhigen Umgebung befindest und auch innerlich ruhig bist. Wahrscheinlich ist ein totaler Wirrwarr in Deinem Kopf und vieles drückt Dich nach unten. Lasse deshalb zunächst alle störenden Gedanken und Gefühle los. Als Unterstützung kannst Du dazu mein Audio nutzen. Darin begleite ich Dich und helfe Dir mehr zur Ruhe und zu Dir selbst zu kommen. Hier kannst Du es anhören oder herunterladen.
2) Nimm Dich selbst und die Situation an
Mach Dich nicht selbst nieder, weil im Moment scheinbar nicht alles perfekt läuft. Auch dabei hilft Dir meine Begleitung per Audio. Wenn Du erkannt hast, dass Du Dich irgendwo selbst verloren hast, bietet Dir das eine große Chance. Denn nun kannst Du herausfinden, was Dir im wahrsten Sinne des Wortes fehlt und wie Du es wieder zurückholen kannst. Versuch also die Situation, versuch Dich anzunehmen, um Deinen Weg aus der Krise zu finden und gestärkt daraus hervor zu gehen.
2) Ergründe die Ursache
Nimm Dir nur Zeit, um herauszufinden, wodurch Du Dich von Dir entfernt und was Du verloren hast.
Die folgenden Fragen sollen Dir dabei helfen
- Welche Ziele verfolgst Du und vor allem wie? Bist Du mir Leichtigkeit und Freude dabei oder zu verbissen?
- Sind die Anforderungen, die Du an Dich stellst angemessen? Machst Du Dir zu viel Druck?
- Hast Du genug Zeit, um Dinge zu tun, die Du gerne tust oder ist für Dich alles nur Pflicht?
- Kümmerst Du Dich genug um Deine eigenen Bedürfnisse?
- Gibt es genug Momente in Deinem Leben, die Du wirklich genießen kannst?
- Gibst Du Dich so wie Du wirklich bist oder verstellst Du Dich ständig?
- Hast Du eine Sehnsucht in Dir, die Du nicht erfüllst?
- Fühlst Du Dich überfordert oder unterfordert?
4) Finde eine Lösung
Wenn Du erkannt hast, was für Dich nicht passt und was Dir fehlt, bist Du schon einen großen Schritt weiter. Versuche nun eine Lösung zu finden. Musst Du etwas in Deinem Leben verändern oder sind es „nur“ Deine Einstellungen, die Dich in die Situation getrieben haben?
Wahrscheinlich ist es beides, denn Deine Einstellungen bringen Dich dazu, gegen Dein Inneres zu handeln. Überprüfe also Deine Gedankenmuster und löse Dich von alten Vorstellungen, die Dir nicht gut tun. Ich weiß, das ist nicht unbedingt einfach, aber hier habe ich beschrieben, wie es Dir gelingen kann.
Überlege außerdem konkrete Schritte, wie Du Dein Leben mehr an Dich und Deine Bedürfnisse anpassen kannst.
Wie Du Dich immer lebendiger fühlst
Finde mehr und mehr heraus, wer Du wirklich bist.
- Was gehört zu Dir?
- Was brauchst Du, damit Du rundherum glücklich bist und Dich wohl fühlst?
- Was spricht im Moment dagegen?
Wenn Dir das schwer fällt, dann hol Dir Unterstützung. Eine neutrale Sicht von außen ist immer mal wieder gut, denn uns gegenüber tragen wir oft riesengroße Scheuklappen 🙂
Außerdem ist es ganz normal, wenn Dich immer wieder Ängste und Selbstzweifel quälen oder sonstige innere Hürden auf Deinem Weg zu Dir auftreten. Auch dabei kann Dir sehr gut geholfen werden.
Lass Dich auf jeden Fall nicht davon abbringen, alles was Dir verloren gegangen ist, wieder zurück zu holen.
Je mehr Du mit Dir selbst verbunden bist und Dich selbst lebst, umso mehr Lebensfreude spürst Du. Dann fühlst Du Dich so richtig von innen heraus lebendig.
Ich wünsche Dir ganz viel Mut und Kraft, aber auch Freude dabei, Dich selbst zu entdecken und immer freier zu leben.
Mach Dein Leben schön!
In Liebe
PS: Egal wie es Dir gerade geht, ich weiß genau, dass Du mehr und mehr zu Dir selbst und zu mehr Lebensfreude finden kannst.
Daniel
Hi ich bin Daniel habe seidt Februar schwere Depressionen. Wäre echt lieb wenn mir jemand einen Rat geben könnte. 😬
Jacqueline
Lieber Daniel,
dass Du im Moment depressiv bist, tut mir leid und ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder besser geht.
Die Ursachen für eine Depression sind sehr unterschiedlich und sehr individuell. Vereinfacht kann man sagen, dass die Seele leidet. Vielleicht aufgrund eines schlimmen Erlebnisses oder weil man aus irgendwelchen Gründen nicht so lebt, wie es einem persönlich entspricht und gut tut.
Du kannst also schauen, wo Du Heilung brauchst z.B. von Kummer und Schmerz und/oder welche tiefen Bedürfnisse in Dir unbefriedigt sind, um sie dann zu erfüllen. Am direktesten kommst Du an die Ursache, wenn Du in Dich hinein spürst, auch wenn das nicht immer einfach ist.
Gerne helfe ich Dir dabei bzw. übernehme das für Dich und unterstütze Dich auch sonst bei der Heilung.
Wenn Du möchtest können wir uns ganz unverbindlich bei einem Kennenlerngespräch darüber unterhalten, wie ich Dir konkret helfen kann. Vereinbare einfach einen Termin auf meinem Online-Kalender.
Alles Liebe
Jacqueline
Alex (34)
Oh mein Gott. Ich hab nur gedacht ich Google mal schnell ob es anderen auch geht wie mir. Und jetzt dieser Text. Uff. Du triffst genau den richtigen Nerv. Genau das was du beschreibst bin ich momentan. Ich hab Angst vor Veränderung und gleichzeitig habe ich mich verloren. Ich der immer alles hinbekommen hat. Der einfach gemacht. Ich stecke fest und komme nicht mehr raus.
Ich sitze hier und tippe mit Tränen in den Augen. Pff. Die laufen schon runter.
Muss das erstmal sacken lassen…
Tina
Durch Verlustangst habe ich nun Angst vor Augenkontakt, muss an Blinzeln oder an Schlucken denken. Ich weiß nicht wo ich ansetzen soll um diese Symptome zu lösen. Das mit den Augenkontakt ist besonders schlimm, ich kann mich nicht mehr entspannen und muss ständig bewusst daran denken. Ich hoffe auf ein Tipp von Ihnen! Vielen Dank dafür.
Jacqueline
Hallo liebe Tina,
Nach meiner Erfahrung ist es wichtig zu schauen, was hinter Deinem Problem steckt. Konkret bedeutet das, dass Du schaust bzw. wahrnimmst, was in einer entsprechenden Situation in Dir vorgeht. Das kannst Du in Ruhe alleine für Dich zu hause machen, indem Du Dich in die Situation hineinversetzt. Dann nacheinander negative Glaubenssätze, Emotionen, Ängste… , die Du wahrnimmst, auflösen.
Meine Arbeit besteht unter anderem darin, dies für meine Kunden zu machen. Durch meine mentalen Fähigkeiten kann ich mich sehr gut in Dich hineinversetzen und mit meinen heilerischen Möglichkeiten geht das Auflösen leichter und tiefer.
Wenn Du also alleine nicht weiter kommst, kannst Du Dich gerne bei mir melden.
Alles Liebe
Jacqueline