Weißt Du eigentlich, wie es sich anfühlt in Balance zu sein und wie Du sie erreichst?
Vor kurzem sind mir ein paar Dinge zu Balance bewusst geworden, die ich gerne mit Dir teilen möchte.
In meinem Fitness-Studio gibt es unter all den Kraftgeräten und Dehnungsgeräten seit kurzem auch ein Balancier-Brett. Natürlich musste ich es sofort ausprobieren. Und ich kann Dir sagen, es war zuerst eine sehr wackelige Angelegenheit. In alle Richtungen habe ich versucht auszugleichen. Tatsächlich habe ich es irgendwann geschafft gerade zu stehen und die Balance zu halten.
Das war dann ein wirklich angenehmes und für mich interessantes Gefühl. Mein Körper war ganz ruhig und plötzlich schien alles ganz einfach zu sein.
Doch immer wieder kam ich ins Trudeln und musste Korrekturen vornehmen, mein Gewicht verlagern und wieder versuchen aufrecht zu stehen.
Das war mitunter ganz schön anstrengend und hat ziemlich Kraft gekostet. Doch je mehr ich geübt habe, umso öfter und länger konnte ich in Balance bleiben und die Ruhe und Stabilität genießen.
Diese Erfahrungen auf dem Balancier-Brett haben mir 3 wichtige Aspekte zur Balance bewusst gemacht:
- Balance bedeutet absolute Ruhe und alles fühlt sich ganz leicht an.
Das war für mich die eindrucksvollste Erkenntnis. Egal wie stark ich vorher gewackelt und gerudert habe, in der Balance hat sich alles ganz leicht angefühlt. Es gab keinerlei Anstrengung mehr und schien die natürlichste Sache der Welt zu sein.
Im Leben ist es genauso. Wenn Du nicht in Deiner Balance bist, ruderst und machst Du und alles ist nur noch anstrengend. Bist Du aber in Deiner Mitte und ganz Du selbst, dann fühlst Du Dich wohl und alles geht unbeschwerter.
- Man muss wissen, wie man seine Balance erreicht.
Auf dem Brett bedeutet es, die Füße waagrecht auf eine Achse zu bringen und aufrecht zu stehen. Das ist das Ziel.
Aber was ist das Ziel für Deine persönliche Balance? Was richtet Dich auf und gibt Dir Stabilität? Was bringt Dir inneres Gleichgewicht? Wenn Du das weißt, kannst Du Dich genau danach ausrichten und wackelst nicht unnötig hin und her.
- Balance wird nicht einmal erreicht und bleibt für immer.
Eine gewisse Zeit können wir Balance halten, doch dann gibt es immer wieder Phasen, in denen wir aus der Mitte kommen und korrigieren müssen.
Die innere Ruhe und Stabilität ist leider nicht von Dauer. Deshalb solltest Du Dir immer wieder klar machen, wo bzw. wie Du gerade stehst. Musst Du mal wieder ausgleichen und Dir etwas Gutes tun? Oder lieber etwas weglassen? Sind es nur Kleinigkeiten oder musst Du größere Anpassungen vornehmen?
Nimm Dich selbst mit Deinen Bedürfnissen und Gefühlen wahr und gehe darauf ein. Wichtig ist auch, dass Du auf Deine Gedankenmuster achtest, denn diese bringen Dich allzu oft aus dem Gleichgewicht und machen Dir das Leben unnötig schwer.
Es gibt immer wieder Zeiten, in denen Du wackelst und trudelst. Vielleicht befindest Du Dich sogar gerade in einer solchen Phase. Nutze auf jeden Fall Deine Möglichkeiten und steuere rechtzeitig dagegen, bevor es Dich ganz nach unten zieht.
Wenn Du Dich in Deiner Balance befindest und innere Ruhe, Zufriedenheit und Freude spürst, dann genieße es. Genieße es tief und innig.
Das nächste Kippeln kommt bestimmt. Mal leichter und mal heftiger. Wenn Du dann die Chance nutzt, um daraus zu lernen und mehr zu Dir selbst zu finden, erreichst Du immer mehr Stabilität. Dann kann irgendwann die Welt neben Dir einstürzen und Du stehst immer noch bombenfest.
Soweit ist wohl kaum jemand von uns und bis wir es schaffen, müssen wir halt noch ein bisschen üben, üben, üben und uns gegenseitig unterstützen.
Mach Dein Leben schön!
In Liebe
Schreibe einen Kommentar