Verdammt, schon wieder zu viel Süßigkeiten, zu viel Alkohol. Und gestern schon und vorgestern und … Was ist bloß los mit mir? Warum kann ich das einfach nicht lassen? Wie komme ich da wieder raus?
Kennst Du das? Dieses scheinbar unkontrollierbare Verlangen, dem Du nachgibst, um Dich besser zu fühlen.
Sehr wahrscheinlich schon. Ich kenne es. Du kennst es. Wir alle kennen es.
Aber nicht jeder wird hellhörig und reagiert darauf, so wie eine gute Kundin von mir.
„Jacqueline, hilf mir. Irgendetwas stimmt nicht. Ich merke es daran, dass ich sooo viele Süßigkeiten esse. Ich schaffe es nicht alleine. Aber dafür habe ich ja Dich J Hilf mir, dass es mir wieder besser geht.“
Ich fand es toll, wie bewusst sich meine Kundin war: „Wenn ich zu viel Süßigkeiten esse, dann stimmt etwas nicht.“
Aber was könnte das sein? Und wenn es Dir genauso geht, wie kommst Du dahinter?
Woher das Verlangen nach Süßigkeiten und Alkohol kommt
Was treibt Dich dann immer wieder dazu, zu viel Süßigkeiten oder Alkohol zu Dir zu nehmen?
Mal wieder Dein Innerstes!
Aus irgendeinem Grund bist Du innerlich unzufrieden oder traurig. Da ist ein Schmerz, den Du vielleicht nicht wahrhaben möchtest. Du möchtest ihn nicht spüren. Deshalb greifst Du immer wieder nach Süßigkeiten oder Alkohol. Dann ist es wenigsten eine Weile für Dich erträglich.
Du weißt, das ist keine Lösung und Du fühlst Dich schlecht dabei. Du weißt, dass es nicht richtig ist. Aber was sollst Du denn tun? Was sollst Du denn machen?
Alles ist so festgefahren und Du hast das Gefühl nichts ändern zu können. Du bist gefangen in Deinen Emotionen und in der Situation.
Also versuchst Du Dich zusammenzureißen und Dich „zu bessern“. Du nimmst es Dir fest vor: weniger Süßigkeiten, weniger Alkohol.
Doch irgendwie klappt es nicht. Der innere Schmerz, die innere Unzufriedenheit sind einfach zu groß und lassen sich nicht ignorieren.
Am liebsten würdest Du weglaufen, alles hinter Dir lassen. Am liebsten würdest Du vor Dir selbst flüchten.
Aber das geht leider nicht.
Der Verdrängungsmechanismus
Also versuchst Du Deine „schlechten“ Gefühle klein zu halten. Sie sollen wieder verschwinden. Genau! Sie sind von selbst gekommen, also sollen sie auch von selbst wieder verschwinden.
Deshalb machst Du einfach weiter wie bisher. Wenn es zu schlimm wird, dann tötest Du halt wieder ab.
Nur nicht zu viel Aufmerksamkeit rein geben. Nur nicht zu wichtig nehmen. Das wird schon wieder. Morgen ist es bestimmt besser. Oder nächste Woche, oder …
Manchmal überlegst Du jemanden um Hilfe zu bitten.
Aber nein, das geht doch nicht.
Keiner darf wissen, dass es Dir schlecht geht.
Du musst das Gesicht bewahren. Nach außen musst Du fröhlich sein und eine Maske zeigen: immer freundlich, immer nett, immer gut gelaunt.
Dein äußeres Ich ist ganz anders, als Dein inneres Ich.
Dein Innerstes verbirgst Du. Das möchtest Du selbst nicht haben und das kannst Du keinem zumuten. So bist Du nicht zumutbar.
Also zeigst Du Dein fröhliches Ich und verdrängst Dein inneres Ich.
Es soll endlich Ruhe geben. Du möchtest nur funktionieren und es soll Dir gut gehen dabei.
So einfach und doch so schwer.
Denn Dein Innerstes wird Dich nicht in Ruhe lassen. Wenn Du es einfach nur ignorierst, wird es sich immer mehr bemerkbar machen. Im schlimmsten Fall wirst Du krank, psychisch oder körperlich. Aber soweit willst Du es sicher nicht kommen lassen.
Wenn Du zu oft nach Süßigkeiten oder Alkohol greifst, dann ist das ein ziemlich sicheres Zeichen, dass es Dir nicht wirklich gut geht.
Dann solltest Du Dich um Dich kümmern 🙂
Denn irgendetwas rumort in Dir. Irgendetwas schreit danach wahrgenommen zu werden und es endlich zu lösen.
Von der Abwärtsspirale zur Aufwärtsspirale
Du brauchst in Wirklichkeit etwas ganz anderes als diese Ersatzdrogen. Die ziehen Dich nur noch mehr runter, denn danach fühlst Du Dich noch schlechter. Das ist wie eine Abwärtsspirale, die Dich immer mehr nach unten zieht, tiefer und tiefer.
Du kannst diese Spirale nur durchbrechen, indem Du auf Dich selbst hörst. Darauf, was in Dir vorgeht.
Vielleicht ist da ein Schmerz, der Dich quält und der geheilt werden möchte.
Vielleicht belastet Dich eine Situation in Deinem Leben und Du solltest etwas daran ändern.
Vielleicht … Vielleicht …
Es gibt viele Möglichkeiten. Deshalb höre in Dich hinein, um die Ursache zu erkennen und Lösungen zu finden.
Auch für mich gibt es immer wieder solche Phasen, die mir deutlich signalisieren, dass ich nicht gut drauf bin. Manchmal sage ich mir dann „Ok, das darf auch mal sein. Auch ich kann nicht immer nur fröhlich sein.“ Aber lange halte ich das nicht aus. Vor allem, weil ich weiß, wie schnell und einfach ich da wieder heraus kommen kann. Und welche Vorteile es mir bringt, wenn ich aufdecke, was mich nach unten zieht. Wenn ich mich von negativen Emotionen und Glaubenssätzen befreie, die mich in dieses Tief geführt haben. Dann kann ich gestärkt daraus hervorgehen. Es geht mir danach nicht nur wieder gut, sondern sogar besser als vor dem Tief. Gestärkter, freier, energievoller … Weil ich ein Stückchen mehr bei mir angekommen bin.
Auch meiner Kundin konnte ich sehr gut helfen. Dank meiner medialen Fähigkeiten, erkannte ich sehr schnell, was bei ihr „nicht stimmte“ und konnte sie innerlich wieder ins Gleichgewicht bringen und stärken. Das hilft ihr natürlich sehr, im Alltag besser auf sich und ihre Bedürfnisse zu achten.
Sie verließ dann sehr erleichtert meine Praxis. Kurz darauf hat sie mir freudig berichtet, dass sogar ihr Kollege bemerkt hat, wie gut es ihr geht. Diese Rückmeldung hat mich natürlich sehr gefreut.
Nutze die Chance!
Wie Du siehst, birgt solch eine Krise eine große Chance in sich. Die Chance innerlich zufriedener und stärker zu werden und mehr Freude am Leben zu haben.
Nimm Dir deshalb Zeit und Raum, um herauszufinden, was in Dir vorgeht. Mache Dir Deine inneren Gefühle bewusst und wodurch sie verursacht werden. Was kannst Du ändern, damit nicht immer wieder neue Unzufriedenheit, Wut oder Frust entstehen? Welche Möglichkeiten hast Du die Dinge anders anzugehen; eine andere Einstellung zu gewinnen oder die Situation zu ändern?
Du brauchst zunächst Klarheit; Klarheit und Bewusstheit, um dann aus Liebe zu Dir selbst zu handeln.
Gib Dir selbst die Aufmerksamkeit und verschließe nicht länger die Augen. Schau lieber hin, um etwas zu verändern und diese Abwärtsspirale zu bremsen; um sie anzuhalten und in eine Aufwärtsspirale umzuwandeln. Damit es Dir besser geht, immer besser.
Wenn Du Dich nicht selbst abtötest, sondern bewusst wirst, kannst Du so viel tun, damit Du Dich lebendiger fühlst und mehr Freude am Leben hast.
Dann brauchst Du immer seltener Süßigkeiten und Alkohol, eigentlich gar nicht. Dann kannst Du beides einfach genießen, wenn Du Lust darauf hast.
Das Leben immer mehr zu genießen, das wünsche ich Dir.
Wie sind Deine Erfahrungen? Kannst Du den Inhalt aus meinem Artikel nachvollziehen und hast es vielleicht auch schon so erlebt?
Ich freue mich auf Deinen Kommentar 🙂
In Liebe
PS: Egal wie es dir gerade geht, ich weiß genau, dass Du mehr und mehr zu Dir selbst und zu mehr Lebensfreude finden kannst.
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